Am 27. Februar 2024 fand in den Räumen der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) eine Fachveranstaltung im EU-geförderten Projekt “Include3” statt.

27 Expert*innen folgten der Einladung von Prof. Dr. Silvia Keller, Prof. Dr. Yasemin Körtek und Jenny Schulz.

In ihren Begrüßungsreden betonten Prof. Dr. Silvia Keller und Antonia Lesle, Leiterin der Berufsbildung der Diakoniewerkstätten Rhein-Neckar, die besondere Bedeutung von Menschen mit Behinderungen für den ersten Arbeitsmarkt in Zeiten des Fachkräftemangels.

Anschließend informierte Jenny Schulz die Anwesenden über die Projektziele (u.a. die Erstellung eines Curriculums zur Unterstützung von Bildung und Beratung beim Übergang von geschützter Beschäftigung in den allgemeinen Arbeitsmarkt) und die Arbeitspakete im Projekt. Außerdem gab sie einen kurzen Einblick in bereits fertiggestellte Podcasts >>, Erklärvideos >> und Berichte >>.

Prof. Dr. Yasemin Körtek sprach über den Übergang von geschützter Beschäftigung in den allgemeinen Arbeitsmarkt aus der Perspektive der aktuellen Beratungs- und Bildungspraxis in Belgien, Zypern, Deutschland und Slowenien. Sie präsentierte Ergebnisse aus mehreren Fokusgruppeninterviews mit Expert*innen aus den Bereichen Inklusion, Berufsbildung, Unternehmen und Expert*innen in eigener Sache.

Prof. Dr. Silvia Keller ging anschließend der Frage nach, was in der beruflichen Bildung und Beratung beim Übergang von geschützter Beschäftigung in den allgemeinen Arbeitsmarkt benötigt wird. Sie stellte Leitlinien vor, die im Rahmen des Projekts Include3 entwickelt werden und als Grundlage für die Entwicklung eines Curriculums für die Ausbildung von Berater*innen und Berufsbildungspersonal dienen.

Anschließend hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, in drei Workshop-Gruppen ihr Fachwissen und ihre Ansichten zu den Hauptaussagen der Include3-Leitlinien auszutauschen. Diese Expertise liefert dem Projekt wertvolles Feedback für die weitere Entwicklung der Leitlinien.

Marlene Schleicher von der Elterninitiative Rhein-Neckar e.V. schilderte anschließend in bewegenden Worten, wie ihr Sohn Kai einen Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gefunden hat. Sie wies auf Herausforderungen und begünstigende Faktoren hin.

Abschließend verabschiedete sich Prof. Dr. Silvia Keller von den Anwesenden und gab einen Ausblick auf das Curriculum und die nächsten Schritte im Projekt.

Das Include3-Team bedankt sich bei allen Anwesenden für den gelungenen Austausch.