Fachveranstaltung in Zypern

Einführung

Am Vormittag des 23. Februar 2024 war das Include³-Projektteam Gastgeber einer wichtigen Veranstaltung im „The View Cafe“, das zur Christou Steliou Ioannou Foundation gehört. Die Veranstaltung, die zwischen 10:30 und 12:15 Uhr stattfand, hatte zum Ziel, die Integration von Menschen mit geistiger Behinderung in die Arbeitswelt und die Gesellschaft im Allgemeinen zu diskutieren. Die Veranstaltung zog zahlreiche Teilnehmer*innen an, darunter Spezialist*innen für Inklusion, Psycholog*innen, Ergotherapeut*innen, Berater*innen und Berufsberater*innen. An der Veranstaltung nahmen auch Vertreter*innen der Self-Advocacy Group teil, einer Gruppe geistig behinderter Menschen, die in verschiedenen Entscheidungskontexten für sich selbst eintreten.

Ablauf

Die Veranstaltung begann mit der Ankunft und Registrierung der Teilnehmer*innen von 10:30 bis 10:40 Uhr, gefolgt von einer herzlichen Begrüßung durch Georgia Karaoli von SYNTHESIS. Die erste Präsentation, die von der Selbstvertretungsgruppe gehalten wurde, umriss ihre Identität, Ziele, Aktionen und zukünftigen Schritte. Diese Präsentation gab den Ton für die Veranstaltung an und betonte die Bedeutung der Selbstvertretung und Autonomie für Menschen mit geistiger Behinderung.

Anschließend betrat Georgia Karaoli erneut die Bühne, um das Projekt Include³ vorzustellen. Dieses Projekt, das auf die Eingliederung von Menschen mit geistiger Behinderung in den Arbeitsmarkt und den breiteren sozialen Kontext abzielt, wurde eingehend erörtert. Die Präsentation umfasste einen Überblick über das Projekt und seine künftige Ausrichtung. Ziel des Projekts ist es, unterstützende Materialien wie Podcasts >>., Videos >> und grafische Darstellungen zu erstellen, um die reibungslose Integration von Menschen mit geistigen Behinderungen in den offenen Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Karaoli nannte auch Ziele, die sich an Expert*innen und Integrationsberater*innen richten. Dazu gehört die Entwicklung eines Leitfadens mit theoretischen Methoden, praktischen Anwendungen und bewährten Verfahren zur Unterstützung des Übergangs. Ein speziell für Berufsberater*innen konzipiertes Bildungsprogramm ist ebenfalls in Arbeit, das die notwendigen Instrumente und Methoden für eine wirksame Eingliederung vermitteln soll.

Ergebnisse und zukünftige Richtungen

Das Include³-Projekt hat mehrere wichtige Ergebnisse hervorgebracht, darunter einen internationalen Bericht >>  über bewährte Verfahren in Europa und die laufende Entwicklung von Leitlinien für die Umsetzung einer Include³-Methode. Künftige Schritte umfassen die Erstellung eines Schulungsprogramms für Berater*innen und eine Online-Plattform mit offenen Bildungsressourcen.

In Zypern wurde in den Fokusgruppendiskussionen der derzeitige Zustand des Arbeitsmarktes hervorgehoben, der aufgrund der Größe des Landes besonders begrenzt ist, was zu unzureichenden Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit kognitiven Schwierigkeiten führt. Die Schaffung einer integrativen Kultur wurde als entscheidender Teil des Beratungsprozesses hervorgehoben, der sowohl für die rehabilitierten Erwachsenen als auch für ihre zukünftigen Kolleg*innen Schulungen erfordert.

Der Beratungsprozess sollte darauf abzielen, Stereotypen zu beseitigen und effektive Kommunikationsstrategien zu vermitteln. Ein weiterer Punkt, der angesprochen wurde, war die emotionale und psychologische Belastbarkeit von Rehabilitanden und die Frage, wie sie bei der Entwicklung entsprechender Fähigkeiten und Kompetenzen unterstützt werden können.

Materialien und Ressourcen

Die von den Expert*innen und Berater*innen empfohlenen Bildungsmaterialien sollten aktuell, benutzerfreundlich und kontextbezogen sein. Offene Kommunikationskanäle zwischen allen Beteiligten, einschließlich Rehabilitanden, Familien, Arbeitgeber*innen, Arbeitnehmer*innen, Berater*innen und anderen relevanten Fachleuten, sind unerlässlich.

Berufliche Bildung zur Vorbereitung des Übergangs

Expert*innen im Bereich der Eingliederung arbeiten eng mit der „Eingliederungsabteilung“ der Cyprus Career Counseling Association zusammen. Der Schwerpunkt liegt darauf, Wege zu finden, um rehabilitierte Personen so zu unterstützen, dass ihr Wunsch und ihr Bemühen um mehr Autonomie in ihrem beruflichen und wirtschaftlichen Leben gefördert werden.

Netzwerke

Der Bedarf an einer Plattform, auf der interessierte Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen oder Eingliederungsexpert*innen kommunizieren können, um den Bedarf mit dem verfügbaren Personal abzugleichen, wurde hervorgehoben. Die Include³-Methodik und der Lehrplan sollten die Netzwerkfähigkeit fördern.

Schlussfolgerung

Die Include³-Veranstaltung in der Christou Steliou Ioannou Foundation war ein entscheidender Moment für alle Teilnehmer*innen, einschließlich des dynamischen Teams der Self-Advocacy Group. In den Diskussionen und Präsentationen wurden nicht nur die aktuellen Bemühungen und Erfolge des Include³-Projekts hervorgehoben, sondern auch die Weichen für künftige Kooperationen gestellt, insbesondere mit der Christou Steliou Ioannou Special School, die großes Interesse an einer künftigen Zusammenarbeit bekundete.

Die Veranstaltung endete mit einem zwanglosen Beisammensein bei Getränken und Snacks, bei dem die Teilnehmer*innen die Gelegenheit hatten, Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen und sich gegenseitig zu respektieren. Dieser soziale Aspekt der Veranstaltung unterstrich die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenarbeit auf dem Weg zu einer inklusiven Beschäftigung und gesellschaftlichen Integration von Menschen mit geistiger Behinderung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Include³-Projektveranstaltung eine umfassende und aufschlussreiche Veranstaltung war, die nicht nur wertvolle Informationen über den aktuellen Stand und die künftige Ausrichtung der Inklusionsbemühungen lieferte, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die gemeinsame Zielsetzung aller Teilnehmer*innen förderte.